In den Kriegsjahren Stand die Autoindustrie in Frankreich still. Die Besatzer verboten die Konstruktion von Privat Fahrzeugen, alles war auf militärischen Einsatz ausgerichtet.
Im Verborgenen entstand die Zeichnung eines kleinen Personenkraftwagens, sozusagen der Käfer der Franzosen.
Bereits 1946 startete die Produktion dieses Kleinwagens als erstes Auto Frankreichs nach dem Krieg. Alles war rar, auch der Lack. Nur die Wüsten-Tarnfarbe von den Einsätzen in der Sahara war ausreichend vorhanden. deshalb waren die Renaults der ersten Stunde alle beige. die Franzosen tauften ihren Liebling Motte de beurre, was soviel wie Butterrolle heisst.
And der Grenze zu Deutschland, der Import nach Deutschland war verboten, gab es einen regen Handel mit diesem praktischen, sparsamen Kleinwagen. Hier entstand der Spitzname Cremeschnittchen, der sich auch auf die Farbgebung damals bezog.
Bis in die 60er Jahre wurde dieses französische Erfolgsprodukt angeboten, spartanisch, billig, zuverlässig und- viertürig! Über eine Million davon wurden gebaut.
Nicht mehr viele davon sind noch übrig, ein Zeichen für den harten Einsatz im Leben der Nachkriegszeit.