Der Wagen wurde erstmals 1995 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main gezeigt. Das Konzept war ungewöhnlich: Geringe Abmessungen, ein kleiner Mittelmotor und der Verzicht auf jeglichen Komfort ergaben in Verbindung mit hochwertiger Leichtbauweise einen Sportwagen mit exzellenten Fahrleistungen zum halben Preis eines Porsche 911. Die Elise steht damit weniger in der Tradition klassischer Roadster, sondern folgt dem Motto des Firmengründers Colin Chapman "First take simplicity, then add lightness".
Innovatives Kernelement der Elise ist ihr Fahrgestell, das vom Lotus-Mitarbeiter Richard Rackham konzipiert, bei Lotus zur Serienreife entwickelt und vom dänischen Zulieferer Hydro Aluminium produziert wurde. Es besteht aus einer Aluminiumlegierung, wiegt lediglich 65 kg und ist nicht durch Schweißen, sondern durch Kleben und Nieten zusammengefügt, wobei die Niete die Schälbeanspruchung („peeling stress“) von den Klebestellen fernhalten und so ein Abreißen an den viskosen Klebestellen verhindern. Die Karosserie der Elise besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Eine geschlossene, vom Rennsport abgeleitete Variante wird als Exige angeboten.
Namensgeber der Elise war Elisa, die Enkelin von Romano Artioli, dem Vorstandsvorsitzenden zum Zeitpunkt der Erstvorstellung und damaligen Inhaber von Lotus.